Gemeinde Schwalmtal

Schwalmtal auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele – wir stellen sie in einer Reihe im Amtsblatt „Nachrichten aus Schwalmtal“ vor!

Auf Beschluss der Gemeindevertretung Schwalmtal hat sich der Arbeitskreis „Nachhaltiges Schwalmtal“ gebildet mit dem Auftrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 lokale Bezüge herzustellen und festzustellen wo Schwalmtal in Bezug auf Nachhaltigkeit steht und welche Ziele noch anzustreben sind.

Auf Grundlage der Agenda 2030 wurde in 2017 neben der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie auch die Hessische Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Die Ziele stellen einen Fahrplan für die Zukunft dar, um ein menschwürdiges Leben und gleichzeitig die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu ermöglichen, wobei ökonomische, soziale und ökologische Aspekte eine Rolle spielen.

Wir alle merken derzeit, dass wir in einem Prozess der Umgestaltung stehen, hier reicht es ein paar Schlagworte zu nennen.  Globalisierung und Abhängigkeiten, Energiekrise, Umwelt- und Klimakrise. Und auch in Schwalmtal sollten alle Entscheidungen der Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung auf ihre Nachhaltigkeit überprüft werden.

Wir möchten mit unserer Reihe zu den SDGs zeigen, was sich hinter diesen abstrakten Zielen verbirgt und was in Schwalmtal alles schon in Richtung ihrer Verwirklichung, sprich nachhaltiger kommunaler Entwicklung, passiert bzw. in den nächsten Jahren passieren könnte.

Hier die 17 Ziele im Einzelnen: Weitere Informationen zu den SDGs finden Sie z.B. auf www.17ziele.de oder www.dieglorreichen17.de.

Den Auftakt machten wir mit Ziel 15, Leben am Lande  

ZIEL 15 Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, …

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“ Albert Schweitzer

Schwalmtal auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Was können die Gemeinde, die Landwirte aber auch die Bürger für die Artenvielfalt und Biodiversität tun oder tun es bereits bzw. welche Idee dazu gibt es noch:

  • Gewässerabstände, Ausbringung von Gülle (Klärschlamm?!) Spritzabstände müssten stärker kontrolliert werden
  • Pachtland der Gemeinde nur unter Auflagen (z.B. kein Glyphosateinsatz) verpachten
  • Seitenstreifen, Wegränder (Blühstreifen säen) stehen lassen, nicht mehr spritzen und später mähen
  • Hecken stehen lassen, Blühhecken mit Futter für Vögel
  • Nistmöglichkeiten erweitern (NABU-Veranstaltung bewerben)
  • Reiserhaufen und Laubhaufen in jedem Dorf
  • Schottergärten verbieten (?), Alternativen pflegeleichter Gärten darstellen
  • einschlägige Veranstaltungen stärker bewerben (Bergmähwiesenfest, Kräuterwanderungen, …)
  • Kontakt mit Schulen aufnehmen, Hofbesichtigungen machen, Unterrichtsfach oder Projekte zu Bienen, Pflanzen, Giften und Umwelt
  • EWILPA (Essbare Wildpflanzen) bei Landfrauen bekannt machen, Veranstaltung planen
  • den schönsten Garten aus Sicht der Bienen etc. prämieren, Fotos gelungener Ecken für Vögel, Schmetterlinge etc. veröffentlichen (Fotowettbewerb)
  • Schmetterlingssträucher (Buddleja davidii) über die Gemeinde verteilen